Was treibt uns an? Was motiviert uns? Was können wir erreichen?
Und wer will das überhaupt?
Villa Milagrosa ist Entwicklungszusammenarbeit auf Augenhöhe. Wir arbeiten getreu unserem Motto „Hand in Hand Zukunft gestalten“ mit dem peruanischen Team, entscheiden als Gruppe und lernen voneinander. Das Wohl der Menschen, die sich in der Villa para Todos oder bei Perma Verde begegnen, ist uns wichtig. Mit unserem Engagement können wir Kindern eine solide Bildung bieten, Perspektiven ermöglichen und die Welt im ganz Kleinen ein bisschen besser machen. Das treibt uns seit Jahren an: Einfach machen!
Tu erst das Notwendige, dann das Mögliche und plötzlich schaffst du das Unmögliche (Franz von Assisi)
Da wir in Deutschland das Glück haben in Frieden und Wohlstand zu leben, fühlen wir uns denen gegenüber verpflichtet, denen es nicht so geht. Die Kinder in Nueva Cajamarca wachsen in einer Stadt auf, die laut ist, die stinkt, in der sich jeder selbst am nächsten ist und die Familiensituation häufig sehr prekär ist. Gewalt, Trennung und Armut gehören für viele zum Alltag. Das können wir nicht alles ändern, aber wir können in dieser Stadt einen Ort der Ruhe und Geborgenheit schaffen – einen Ort an dem Kinder Kind sein dürfen.
Und wir haben uns verliebt: In das Land, in die Leute und in das wunderschöne Alto Mayo. Neben Bildung liegt uns auch die wunderschöne Natur am Herzen. In einer Region, die mehr und mehr durch Monokultur, Vermaisung und Rodung bedroht wird, wollen wir lokales Bewusstsein schaffen.
Wo wir arbeiten
Östlich der Anden, quasi als Tor zum Amazonastiefland im Norden Perus, liegt das Alto Mayo. Das Tal, das sich zwischen Naranjos und Moyobamba erstreckt, gehört zum Departamento San Martín und ist eine Tiefebene umgeben von Bergnebelwäldern. Die fruchtbare Region ist vor allem landwirtschaftlich geprägt. Angebaut wird Mais, Reis und Kaffee.
Nueva Cajamarca hat 50.000 Einwohner. Zu der Stadt gehören rund fünfzig kleinere und größere Dörfer, die teilweise stundenlange Fußmärsche von der Stadt entfernt liegen. Nueva Cajamarca ist eine sehr junge Stadt, die erst im Jahr 1974 gegründet wurde, als die Zufahrtsstraße ins Amazonastiefland gebaut wurde und die Region durch Migration an Bedeutung gewann. Die Infrastruktur ist dennoch nicht gut, es fehlt an Elektrizität für alle, an einer funktionierenden Trinkwasserversorgung, an Abwasserkanälen und einem funktionierendem Stadtsicherheitssystem. Gewalt, Raub und Prostitution sind an der Tagesordnung.